LEISTUNGSVERZEICHNIS
Version: 0.7 / 04.2021
Methode: | Optische Messung / Durchflusszytometrie |
Material: | 3 ml EDTA-Blut |
Präanalytik: | EDTA-Monovette nach der Abnahme durch Schwenken gründlich mischen und bei Raumtemperatur lagern. Abholung am Tag der Blutentnahme, spätestens binnen 24 Stunden. |
Referenzbereiche (>= 18 Jahre): | Referenzbereiche für Kinder: siehe Befundbericht |
Indikation: | Anämien, Infektionen, Intoxikationen, Kollagenosen, Leukämien und andere hämatologische Systemerkrankungen, maligne Tumoren, Kontrolle von Therapien (Bestrahlung, Chemotherapie) u.a. Ermittlung der Leukozyten und Lymphozytenzahl zur Berechnung der absoluten Lymphozyten-Subpopulationen mittels Durchflusszytometrie. |
Durchführung: | täglich |
LYMPHOZYTEN-DIFFERENZIERUNG (Immunstatus)
HIV (HUMANES IMMUNDEFIZIENZ –VIRUS):
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Verdacht auf eine HIV Infektion |
Erregermeldung: | Positive bestätigte Ergebnisse werden anonym an das Robert Koch Institut gemeldet. |
Inkubationszeit: | Kombinierte Antikörper-/Antigen-Suchteste fallen nach spätestens 6 Wochen positiv aus. Frühestens sind kombinierte HIV- Antikörper/Antigene nach ca. 3 Wochen nachweisbar. Hinweis: ein positiver Befund muss immer durch einen Bestätigungstest (HIV PCR oder Western Blot*) überprüft werden. |
Durchführung: | täglich. |
Methode: | quantitative real-time PCR |
Material: | 7 ml EDTA-Vollblut oder 3ml EDTA-Plasma Separate Röhrchen nur für diese Bestimmung. |
Präanalytik: | EDTA-Vollblut: Lagerung bei Raumtemperatur. Abholung am Tag der Blutentnahme, spätestens binnen 24 Stunden. EDTA-Plasma: zentrifugieren und einfrieren |
Messbereich: | 20 – 10.000.000 Kopien/ml |
Indikation: | Als Bestätigungstest für eine HIV-Infektion |
Behandlungsziel: | Langanhaltende Senkung der Viruslast unter die Nachweisgrenze von 50 Kopien/ml |
Häufigkeit der Viruslastbestimmung: | Kontrollmessungen alle drei bis vier Monate. Kürzere Abstände bei Behandlungsentscheidungen. |
Durchführung: | täglich |
Methode: | quantitative Real-time PCR |
Material: | 7ml EDTA-Vollblut oder 3 ml EDTA-Plasma |
Präanalytik: | EDTA-Vollblut: Lagerung bei Raumtemperatur. Abholung am Tag der Blutentnahme, spätestens binnen 24 Stunden. Separate Röhrchen nur für diese Bestimmung. |
Messbereich: | 200 – 1.000.000 Kopien/ml |
Indikation: | Überwachung der Krankheitsprogression oder Therapieüberwachung bei HIV-2 Infektion |
Behandlungsziel: | Langanhaltende Senkung der Viruslast unter die Nachweisgrenze |
Häufigkeit der Viruslastbestimmung: | Kontrollmessungen alle drei bis vier Monate. Kürzere Abstände bei Behandlungsentscheidungen. |
Durchführung: | bei Bedarf (im Partnerlabor) |
Methode: | RT-PCR, Sequenzierung n. Sanger o. wahlweise Ultra-Deep-Sequenzierung (NGS) |
Material: | 7 ml EDTA-Vollblut oder 3 ml EDTA-Plasma. Separate Röhrchen nur für diese Bestimmung. |
Präanalytik: | EDTA-Vollblut: Lagerung bei Raumtemperatur. Die Abholung sollte am Tag der Blutentnahme erfolgen, spätestens binnen 24 Stunden. Bei Lagerungszeiten von >24 Stunden: EDTA-Plasma: zentrifugieren und einfrieren |
Genbereiche: | Je nach Anforderung: Protease und Reverse Transkriptase, Integrase, Env (gp41) |
Indikation: | Detektion resistenzrelevanter Mutationen zur Therapieoptimierung |
Behandlungziel: | Langanhaltende Senkung der Viruslast unter die Nachweisgrenze von 50 Kopien/ml |
Anforderung: | bei Bekanntwerden der Infektion oder vor initialem Therapiebeginn. |
Durchführung: | ein bis zweimal wöchentlich |
Formular: | Siehe Menüpunkt: Formulare |
Methode: | Sanger-Sequenzierung. |
Material: | 7 ml EDTA-Vollblut oder 3 ml EDTA-Plasma. Separate Röhrchen nur für diese Bestimmung |
Präanalytik: | EDTA-Vollblut: Lagerung bei Raumtemperatur. Abholung am Tag der Blutentnahme, spätestens binnen 24 Stunden. Bei Lagerungszeiten von >24 Stunden: EDTA-Plasma zentrifugieren und einfrieren |
Genbereich: | gp120 V3-loop |
Indikation: | Bestimmung des Tropismus (CCR5 oder CXCR4) vor Therapiebeginn oder unter versagender Therapie mit Maraviroc. |
Behandlungsziel: | Langanhaltende Suppression der Viruslast |
Anforderung: | zeitnah vor Therapiebeginn oder bei Therapieversagen |
Durchführung: | Ein- bis zweimal wöchentlich |
Formular: | Siehe Menüpunkt: Formulare |
Methode: | Sanger-Sequenzierung o. wahlweise Ultra-Deep-Sequenzierung (NGS) |
Material: | 7 ml EDTA-Vollblut (KEIN EDTA-Plasma!). Separate Röhrchen nur für diese Bestimmung |
Präanalytik: | EDTA-Vollblut: Lagerung bei Raumtemperatur. Abholung am Tag der Blutentnahme, spätestens binnen 24 Stunden. NICHT ZENTRIFUGIEREN. |
Genbereiche: | Je nach Anforderung: Protease und Reverse Transkriptase, Integrase, Env (gp41), gp120 (V3-loop) |
Indikation: | Bestimmung der Resistenz oder des Tropismus bei Viruslastwerten von < 100 HIV-1 RNA Kopien/ml |
Behandlungsziel: | Langanhaltende Suppression der Viruslast |
Anforderung: | bei Viruslastwerten von < 100 HIV-1 RNA Kopien/ml |
Durchführung: | Ein- bis zweimal wöchentlich |
Formular: | Siehe Menüpunkt: Formulare |
HEPATITIS A VIRUS:
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Verdacht auf eine akute Hepatitis A oder Überprüfung des Impfschutzes nach einer Hepatitis A Impfung |
Erregermeldung: | Für die akute Hepatitis A besteht nach IfSG eine Meldepflicht an das zuständige Gesundheitsamt |
Inkubationszeit: | Anti-HAV-Antikörper sind bei Auftreten von Symptomen nachweisbar, in der Regel ab Tag 12 – 40 nach einer Exposition. |
Hinweis: | Bei einem positivem Anti-HAV (IgM/IgG gesamt) Suchtest sollte der Verdacht auf eine Akutinfektion durch die Bestimmung des HAV-IgM bestätigt werden. IgM- Antikörper verschwinden i. A. nach drei bis sechs Monaten, während IgG Antikörper meist lebenslang persistieren und eine Immunität anzeigen. IgM-Ak können auch nach Impfung für kurze Zeit nachweisbar sein. |
Durchführung: | wöchentlich |
HEPATITIS B VIRUS:
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Verdacht auf eine frische, chronische oder ausgeheilte Hepatitis B Infektion. Mit kombinierten Anti-HBc IgM und IgG kann nicht zwischen den Infektionsstadien unterschieden werden. |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virus namentlich gemeldet. |
Inkubationszeit: | Der Parameter wird positiv mit Beginn der klinischen Symptomatik. Nachweis frühestens eine Woche nach Exposition |
Hinweis: | langjährige (bis lebenslange) Persistenz. |
Durchführung: | wöchentlich |
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Verdacht auf eine akute Hepatitis B Infektion (*) |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virusnamentlich gemeldet. |
Inkubationszeit: | Der Nachweis von HBc-IgM-AK spricht in der Regel für eine kürzliche HBV-Infektion <6 Monate. Bei einer akuten HBV-Infektion sind hohe HBc-IgM-Titer zu erwarten. Persistenz bis zu 12 Monaten. |
Hinweis: | Persistenz bis zu 12 Monaten. In geringerer Konzentration können HBc-IgM-AK auch bei Exazerbation einer chronischen HBV-Infektion auftreten. |
Durchführung: | nach Bedarf (*) |
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Infektionsstatus bei HBV-Infektion, Verlaufskontrolle bei HBV-Infektion |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virus namentlich gemeldet. |
Hinweis: | Wenn Anti-HBe nicht innerhalb von 6 Monaten nach einer Infektion im Blut bei HBe Antigen positivität nachweisbar ist, deutet dies auf einen chronischen Verlauf der Infektion hin. Die HBe-Serokonversion stellt ein Zielkriterium der antiviralen Therapie dar. |
Durchführung: | nach Bedarf (*) |
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Durchgemachte HBV-Infektion, Impfstatus |
Hinweis: | Zusammen mit Anti-HBc Parameter für eine immunologische Kontrolle. Ohne vorhandenes Anti-HBc meist Parameter für den Impfschutz. > 100 U/ml => Impfschutz vorhanden < 100 U/ml => Auffrischung empfohlen |
Durchführung: | wöchentlich |
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Akute oder chronische HBV-Infektion |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virus namentlich gemeldet. |
Inkubationszeit: | Nachweis etwa 1 bis 5 Monate nach Übertragung. Frühester diagnostischer Marker |
Hinweis: | Bei Persistenz > 6 Monate liegt eine chronische Infektion vor Der Verlust von HBs-Antigen spricht in Verbindung mit dem Auftreten von HBs- AK für eine ausgeheilte (immunologisch kontrollierte) Infektion. Zur Beurteilung der Virusaktivität sowie hinsichtlich der Therapieindikation ist die Untersuchung auf HBV-DNA zu empfehlen. 5-10 % der HBV-Infektionen sind HBs-Antigen negativ! |
Durchführung: | nach Bedarf (*) |
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Verlaufskontrolle unter Therapie |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virus namentlich gemeldet |
Inkubationszeit: | Nachweis etwa 1 bis 5 Monate nach Übertragung. Frühester diagnostischer Marke |
Hinweis: | |
Durchführung: | nach Bedarf (*) |
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | Bestimmung der Infektiosität bei positivem HBs-Antigen, Progressionsmarker bei chronischer Infektion, Entscheidungshilfe bzgl. Therapie |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virus namentlich gemeldet. |
Inkubationszeit: | Nachweis etwa 1 – 5 Monate nach Übertragung. Frühester diagnostischer Marker |
Hinweis: | Das Hepatitis-B-envelope- Antigen ist immer mit einer Virusreplikation assoziiert |
Durchführung: | Nach Bedarf (*) |
Methode: | quantitative Real-time PCR |
Material: | 7 ml EDTA-Vollblut oder 3ml EDTA-Plasma Separate Röhrchen nur für diese Bestimmung |
Präanalytik: | EDTA-Vollblut: Lagerung bei RT. Abholung am Tag der Blutentnahme, spätestens binnen 24 Stunden. EDTA-Plasma zentrifugieren und einfrieren. |
Referenzbereich: | negativ |
Messbereich: | 10 – 1.000.000.000 IU/ml |
Indikation: | Differentialdiagnose akute oder ausgeheilte Hepatitis B; Therapiemarker |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis von Hepatitis-B-Virus, soweit er auf eine akute Infektion hinweist, namentlich gemeldet. Diagnosemeldung erfolgt durch den behandelnden Arzt. |
Behandlungsziel: | Serokonversion oder langanhaltende Suppression der Viruslast. |
Hinweis: | Viruslastbestimmung: bei positivem Antikörpernachweis, vor Beginn einer Therapie, 4 und 12 Wochen nach Therapiebeginn und anschließend in 3 Monatsabständen bis zur etwaigen langanhaltenden Serokonversion. |
Durchführung: | zweimal wöchentlich |
HEPATITIS D VIRUS:
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | bei jeder Hepatitis-B-Neudiagnose, bei bisher fehlender Testung bei bekannter HBV-Infektion, sowie bei Exazerbation einer chronischen Hepatitis B. Verdacht auf eine Infektion mit Hepatitis D |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virus namentlich gemeldet. |
Hinweis: | Beim Hepatitis-D-Virus handelt es sich um ein defektes Virus: Für die Produktion infektiöser Viruspartikel ist das Hepatitis-B-Virus-Hüllprotein (HBs-Antigen) erforderlich, so dass eine HDV-Infektion ausschließlich in Verbindung mit einer HBV-Infektion vorkommt. Ein positiver Anti-HDV-Antikörper Befund muss immer durch einen Bestätigungstest (Direktnachweis über HDV-RNA) überprüft werden. Der direkte Erregernachweis erlaubt eine Differenzierung zwischen aktiver und ausgeheilter HDV-Infektion. Bei negativem Virusnachweis sollte gegebenenfalls die Untersuchung im Abstand von 3-6 Monaten untersucht werden. |
Durchführung: | nach Bedarf (*) |
HEPATITIS C VIRUS:
Methode: | ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay) |
Material: | 1 ml Serum (Lagerung bis zur Abholung bei 4°C) |
Referenzbereich: | negativ |
Indikation: | akute, chronische oder früher abgelaufene Infektion |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-C-Virus namentlich gemeldet. |
Inkubationszeit: | HCV-Antikörper werden in der Regel 6 – 9 Wochen, in seltenen Fällen erst 6 Monaten nach einer Infektion nachweisbar. |
Hinweis: | Ein positiver Befund muss immer durch einen Bestätigungstest (Direktnachweis über HCV-RNA) überprüft werden. Der direkte Erregernachweis erlaubt eine Differenzierung zwischen aktiver und ausgeheilter HCV-Infektion. Bei negativem Virusnachweis sollte gegebenenfalls die Untersuchung im Abstand von 3-6 Monaten untersucht werden. |
Durchführung: | 2-3 wöchentlich |
Methode: | quantitative Real-time PCR |
Material: | 7 ml EDTA-Vollblut oder 3ml EDTA-Plasma. Separate Röhrchen nur für diese Bestimmung |
Präanalytik: | EDTA-Vollblut, Lagerung bei RT. |
Referenzbereich: | Negativ |
Messbereich: | 12 – 100.000.000 IU/ml (Umrechnungsfaktor: 1 IU ≈ 2,6 Kopien/ml) |
Indikation: | Differentialdiagnose akute oder ausgeheilte Hepatitis C; aktive HCV, Therapiemarker, neonatale Infektion |
Erregermeldung: | Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-C-Virusnamentlich gemeldet. |
Inkubationszeit: | HCV-RNA lässt sich in der Regel 4 Wochen nach dem Infektionsrisiko nachweisen. |
Hinweis: | Behandlungsziel: keine nachweisbare HCV-RNA (Eradikation). Deshalb sollte die HCV RNA Quantifikation vor Therapiebeginn, unter Therapie und bei Therapieende durchgeführt werden. Von einer Heilung ist auszugehen, wenn drei Monate nach Therapieende keine HCV-RNA mehr nachweisbar ist. |
Durchführung: | täglich |
Methode: | Sanger-Sequenzierung |
Material: | 7 ml EDTA-Vollblut oder 3ml EDTA-Plasma Es muss eine nachweisbare Viruslast vorliegen! |
Präanalytik: | EDTA-Vollblut: Lagerung bei Abholung am Tag der Blutentnahme, spätestens binnen 24 Stunden. |
Messbereich: | 5’UTR |
Indikation: | Bestimmung des Genotyp von Hepatitis C (1a, 1b, 2, 3, 4, 5, 6) |
Behandlungsziel: | Heilung. Die HCV-Geno-typisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Therapieplanung (Therapiedesign, Therapiedauer). |
Hinweis: | Anforderung: vor Therapiebeginn. Bei Verdacht auf Reinfektion. |
Durchführung: | wöchentlich |
STI (CT, NG, MG, TV):
Methode: | Multiplex-PCR (Bestandteil des STI Panels) |
Material: | Genitalabstrich (Urethra, ), Erststrahl-Urin, anal, oral |
Messbereich: | negativ |
Indikation: | Urethritis, Epidydimitis, Prostatitis |
Hinweis: | Der direkte Nachweis von C. trachomatis-DNA hat die höchste diagnostische Sensitivität und Spezifität. Ein positiver Befund weist auf eine aktive Infektion hin, kann jedoch auch noch einige Zeit nach ausreichend behandelter Erkrankung bestehen |
Durchführung: | 3 mal pro Woche |
Methode: | Multiplex-PCR (Bestandteil des STI Panels) |
Material: | Genitalabstrich (Urethra), Urin, anal, oral |
Messbereich: | negativ |
Indikation: | Verdacht auf N. gonorrhoeae-Infektion bei Urethritis (Männer), , oraler und/oder analer Infektion |
Hinweis: | Der Nachweis von N. gonorrhoeae mittels PCR sollte mit einem kulturellen Verfahren abgesichert/bestätigt werden |
Durchführung: | 3 mal pro Woche |
Methode: | Multiplex-PCR (Bestandteil des STI Panels) |
Material: | Genitalabstrich (Urethra), Erststrahl-Urin, anal, oral |
Messbereich: | negativ |
Indikation: | Orale und anale Infektion |
Hinweis: | Mycoplasma genitalium ist nach Chlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae der häufigste Urethritis-Erreger bei Männern. M. genitalium wird durch kulturelle Routineverfahren nicht erfasst. Der Nachweis von M.-genitalium-DNA mittels PCR ist daher die diagnostische Methode der Wahl. |
Durchführung: | 3 mal pro Woche |
Methode: | Multiplex-PCR (Bestandteil des STI Panels) |
Material: | Abstrich Urethra, Erststrahl-Morgenurin |
Messbereich: | negativ |
Indikation: | Verdacht auf Trichomonaden-Infektion |
Hinweis: | Trichomonaden kommen im Urogenitaltrakt von Mann und Frau vor. Infektionen verlaufen insbesondere beim Mann häufig asymptomatisch. Daher sollte bei nachgewiesener Infektion immer eine Partner-Diagnostik erfolgen. |
Durchführung: | 3 mal pro Woche |
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